Fotografisches Kulturgut – Dokumente für die Ewigkeit?

Neue Konservierungsstrategie mit portablem NIR

In Archiven, Bibliotheken und Museen lagern umfangreiche Fotobestände. Sie sind wertvolle Dokumente der Zeitgeschichte. Doch dieser Kulturschatz ist bedroht. Vor allem ältere Negative, Filme und Dias befinden sich auf Trägern aus Cellulosenitrat und Celluloseacetat. Diese Kunststoffe sind potentiell instabil.

Für den Erhalt der Gesamtbestände ist die Identifizierung des Trägermaterials maßgeblich. Dabei sind sicherheitstechnische, rechtliche und konservatorische Aspekte zu beachten. Das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) hat im Rahmen eines DBU-Projektes eine neue Identifizierungsmethode für fotografische Kunststoffträger entwickelt.

Mit einem portablen MicroNIR-Spektrometer lässt sich das Trägermaterial schnell und einfach identifizieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden arbeitet NIR völlig zerstörungsfrei und durch eine Auswertungs-App ist die Identifizierung auch direkt vor Ort möglich.

Termine & Anmeldung

Webinar: Fotografisches Kulturgut – Dokumente für die Ewigkeit?

09:00 bis 10:30 Uhr

Online

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Referenten: Theresa Fritzen, Matthias Senk (LVR-AFZ)
Jan Rittgen, Dr. Ziewer-Arndts (analyticon instruments)

Die Teilnahme ist kostenfrei. Kommunikationsplattform Microsoft Teams.

Inhalt

  • Trägermaterial Cellulosenitrat und Celluloseacetat – Warum ist die Analyse für Kultureinrichtungen wichtig?
  • Grundlagen der NIR-Messung
  • Vorteile der Analyse mit dem MicroNIR
  • Live-Messungen an fotografischen Proben

Voraussetzung zur Teilnahme

Das Online-Seminar richtet sich an Restauratoren, und Archivare in Museen, Bibliotheken und Medienanstalten. Alle, die in ihrer täglichen Praxis mit der Archivierung und Konservierung von Fotografien zu tun haben, sind herzlich eingeladen.